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Ein Traum wird wahr – Der Beginn

Ganz früher…
Schon als Kind faszinierte mich das Wasser. Der Dauercampingplatz an der Schlei war dafür natürlich der beste Platz. Den ganzen Tag wollte ich baden, Tretboot fahren, am Wasser spielen und die absoluten Highlights waren kleine Ausflüge mit Freunden meiner Eltern auf Booten – egal ob unter Segel oder Motor. Meine Eltern waren da eher die klassischen Camper, mein Opa hatte eine Jolle- ich war jedoch nie vor seinem Tod mit ihm zusammen segeln. Schade.
Wir verkauften unseren CampingPlatz und ich hatte erstmal andere Interessen und probierte neue Hobbies.
Die Rückkehr zur tiefen Leidenschaft…
Im Jahr 2010 fragte mich der Lions Club, ob ich als Betreuerin eine Deutsch-Dänische Jugendgruppe auf einem 3 Mast Schoner begleiten wolle. Ich sprang im Kreis vor Freude und willigte sofort ein. Ab dieser Reise war mein Feuer neu entfacht und ich strebte das Ziel an, mehr Kontakt zum Segeln zu bekommen. Im darauf folgenden Jahr durfte ich eine weitere Reisegruppe unter Segeln begleiten und danach bekam ich Kontakt zu dem Traditionsschiff  „Pippilotta“ aus Kappeln. Auf dem Schiff durfte ich einige Törns als Deckshand begleiten. Das Segeln auf den großen Traditionsschiffen war herrlich und aufregend… Jedoch wollte ich das Segeln auf einer Yacht lernen und machte mich auf die Suche… In verschiedenen Foren und auf verschiedenen Seiten las ich viele Inserate und schrieb irgendwann ein eigenes Gesuch… Daraufhin meldeten sich Ivo und Andre…
Der Beginn in Kiel…
Im Spätsommer 2016 lernte ich Ivo und Andre auf ihrer Trintella „Sindbad“ kennen. Sie hatten dieses wunderschöne Schiff zusammen gekauft und suchten auf „Hand gegen Koje“ Plattformen nach Menschen, die ihnen bei der Pflege halfen und mit ihnen gemeinsam das Hobby teilten. Wir verstanden uns auf Anhieb blendend und verbrachten nach dem ersten Treffen viele Stunden gemeinsam an Bord. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass sich ihre Wege trennen werden. Andre wollte lieber als Skipper im Warmen segeln und Ivo wollte irgendwann mit einem größeren Schiff Aussteigen und gen Norden segeln. Er kaufte sich ein größeres, nicht weniger schönes, Schiff. Die „AP“, ein Stahlschiff nach Collin Archer Riss.
Der Winter kam… Die Sindbad kam über den Nord-Ostsee-Kanal nach Hamburg ins Winterlager und die „AP“ blieb im Wasser.
Im Winter 2015 und im Frühjahr 2016 pflegten wir die „Sindbad“ und brachten sie wieder zu Wasser.
Andre war schon viel im Ausland am Segeln und nur noch selten im Hafen. Ivo und ich kümmerten uns um die beiden Schiffe und lernten im neuen Hafen der „AP“ viele nette Menschen kennen. Jens und Hartmut kamen an einem Regentag spontan an Bord. Klaus, der ganz in der Nähe wohnt und eigentlich immer da ist… Rodney, der Hafenmeister. Reinhard und Addy, die alles zu Geld machen können. KP, mit seinem schnellen Schiff und dem roten – von der Sonne oft verbrannten – Kopf. Flo, der mit seinem schönen Hund Wasco auf seinem Schiff wohnt. Enno und Kathrin, die mit ihren Kindern jahrelang auf Weltreise waren. Sepp, der immer eine Anekdote zum Besten gibt. Anja, die mit ihren Kindern oft segeln geht. Melanie, die immer gut gelaunte. Es wurden Freundschaften geschlossen, viele gemeinsame Abende bei Bier und Wein und leckerem Essen verlebt. Es wurden viele Arbeiten mit gemeinsamer Hilfe an der „AP“ verrichtet. Wir haben sehr viel gelacht und erlebt. Fast jedes Wochenende waren wir gemeinsam an Bord, erlebten viele Segeltörns auf der „Sindbad“ und den Schiffen der Anderen im Hafen. Nachdem die Masten der „AP“ gestellt und die Segel angeschlagen waren, konnte Ivo sein Schiff das erste Mal unter Segeln sehen und ausprobieren. Es war aufregend und fantastisch. Es war ein großartiger Sommer! Ich habe mich so wohl gefühlt zwischen all denen im Hafen und doch fehlte mir manchmal ein kleines bisschen mehr weibliche Unterstützung an meiner Seite… Viele Freundinnen habe ich eingeladen und gefragt, ob sie mal mitkommen wollen… So richtig Feuer konnte ich in keiner erwecken. Das war jedoch überhaupt kein Grund für mich das Segeln und den Hafen weniger zu lieben…
Die Saison über kamen verschiedene Interessenten vorbei und gegen Ende der Saison fand sich dann endlich der passende Käufer für die „Sindbad“ und auch wenn ich ein wenig traurig war, dass sie nun weggehen würde, so war ich auch froh, denn 2 Boote waren zu viel Arbeit für Ivo und mich allein.
Der Winter 2016/2017 lag die „AP“ nach wie vor im Wasser.
Im Frühjahr 2017 fragte ich meine beste Freundin Jessi, ob sie mal mitkommen möchte und sie willigte ein. Und dann passierte es…

Kim

Das ist Kim, eine segelbegeisterte, lebensfrohe und energievolle Frau, die den Schritt zum eigenen Boot wagt. Die gute Irmi scheint ihr als angemessenes Geschenk zum 30. Geburtstag (2018). Was sie so erlebt, repariert, testet, sich ausdenkt und zu berichten hat schreibt sie auf, dreht sie Videos von, hält sie in Bildern fest und spricht sie in ihrem Podcast ein. Manchmal ist sie allein, öfter hat sie ihre Freunde oder interessante Menschen an Bord. Immer ist irgendwas los, es wird nie langweilig!!!Sie hat den großen Traum um die Welt zu segeln... bis dahin sammelt sie Erfahrungen auf der Ostsee oder wo sie hin eingeladen wird. Weitere Wassersportarten werden ausprobiert und finden ggf. einen Platz in ihrem Repertoire. Sie genießt das Leben und nimmt Dich ein Stück mit... Ihre Devise: "Gib`nicht auf, sondern kämpfe für deine Träume und dann SPRING` einfach! Sturm oder Flaute - der Segelblog für Alle!

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