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Urlaubslogbuch 25.07.18- 01.08.18

Mittwoch 25.07.18, geschrieben von Jessi
Nach einem kurzen Frühstück und einem gestürzten Kaffee, machten Kim und ich uns auf den Weg ins Einkaufszentrum. Kim hat nämlich die Hose ihres neuen Bikinis im Hafenbecken versenkt, der hing zum Trocknen an der Reling und war irgendwann einfach nicht mehr da… Also auf nach Kiel! Dort kam in uns das Girly hoch ?Passiert uns äußerst selten aber wir konnten uns einfach nicht zurückhalten. So kamen wir mit neuen Bikinis und anderen Errungenschaften zurück in den Hafen. Kurz vor dem Gewitter, welches sich als nicht soo dramatisch entpuppte, wie es eigentlich angekündigt war- probierten wir unsere neue Bademode aus und hübschten uns danach so richtig, für die Geburtstagsparty eines Freundes im Hafen, auf. Overdressed und gut gelaunt machten wir noch kurz ein Livevideo am Steg und genossen den Abend mit Freunden.

Parkplatz Nr. 1 ?
Neue Bikinis Probeschwimmen♥


Donnerstag 26.07.18, geschrieben von Kim

Urlaub!!!

Jessi musste früh los zur Arbeit. Ich schlief endlich mal wieder mehr als 5 oder 6 Stunden, denn ich hatte endlich Urlaub. Danach bekam ich bei Jens, dem Geburtstagskind, einen leckeren Kaffee. Die Sonne brannte schon so richtig gut. Baden war angesagt. Zack rein in den Bikini und vom Steg ins Wasser-herrlich! Der Tag dümpelte so vor sich hin und ich genoss die freie Zeit. Ich schaffte es sogar mal wieder zu lesen… in meinem neuen Buch- „Fettlogik überwinden“ von Dr. Nadja Hermann.?
Ja, es war schön diese Ruhe und dieses Nichtstun… und doch spürte ich ihn mir den stetigen Drang etwas tun zu wollen… Doch dagegen wehrte ich mich und sprang einfach immer wieder ins Wasser. Runterkommen und entspannen war mein Ziel!
Abends grillte ich mit ein paar Freunden zusammen am Steg. Es war ein guter erster Urlaubstag.

Freitag 27.07.18, geschrieben von Jessi

Am Freitagmorgen um 9Uhr hatte ich endlich Feierabend. Nach dem 24 Stundendienst freute ich mich, wieder zurück in den Hafen zu fahren. Ich brachte Brötchen mit und wir frühstückten erstmal ausgibig. Danach sprangen wir ins Wasser, wie eigentlich jeden Morgen ?Dann planten wir den Tag. Wir wollten am Nachmittag nach Laboe fahren weil Timo dort kiten wollte und Tag der offenen Tür beim Laboe Skippersplace war. Der Wind war den ganzen Tag stark und kam aus Süd. Wir waren allerdings sehr sprunghaft.Keiner konnte so richtig eine Entscheidung treffen, wann genau und wie es losgehen sollte. Wir hatten bedenken, ob es genug freie Liegeplätze in Laboe geben wird und unser Vorsegel war ja auch noch nicht wieder da…zwischenzeitlich planten wir mit der Jolle von Lion dorthin zu segeln, Jens hielt dies aber für unklug, da der Wind für die kleine Jolle viel zu stark war. Dann zogen wir die Fähre in Betracht, wir waren sogar schon auf halben Weg, entschieden uns dann aber doch für unsere Irmi. Auf einer Skippersplaceparty wollten wir schließlich nicht mit der Fähre, sondern auf eigenem Kiel erscheinen. Also: „Alles auf Anfang, Motor an, das Segel lassen wir unten, wir wollen jetzt schnell darüber!“
Der Motor lief die ersten zehn Minuten stetig und hörte sich auch vertrauenswürdig an. Und dann…ging die Drehzahl langsam runter…immer weiter… bis der Motor schließlich ausging und bei mehrmaligem Versuch auch nicht wiederansprang. Wow! Kein Segel oben, von links und rechts waren Containerschiffe zu sehen und wir mittendrin. Zum Glück hatten wir Lion dabei, der in solchen Situationen sehr ruhig bleiben kann. Das Großsegel hatten wir schnell oben und mit ein wenig hin und hergekreuze, konnten wir auch den großen Schiffen ausweichen. Das ging ja nochmal gut.

Dann segeln wir halt…Laune nicht verderben lassen vom Motor!

Andi, ein Segelbekannter von Kim, rief an, der schon im Hafen in Laboe war und sie erzählte von unseren Problemen. Der bot an, uns mit einem Motorboot zu schleppen weil es ziemlich lange gedauert hätte, in den Hafen zu kreuzen . Nach einer halben Stunde hingen wir im Schlepp…wir waren echt dankbar dafür aber ein bisschen unangenehm war uns die ganze Sache schon. Und dann verletzte sich Lion auch noch beim Anlegen am Fußgelenk, er rutschte nämlich ziemlich blöd an Deck aus und konnte danach kaum noch auftreten. Was für ein Tag! Ein Segler, der neben uns im Hafen lag, war so nett und schaute sich den Motor genauer an. Er konnte nichts wirkliches feststellen und wir beschlossen, dass sich Lions Vater den Motor im Laufe der nächsten Woche anschauen wird. Wir saßen dann die erste halbe Stunde im Cockpit und entspannten uns erstmal, badeten ein wenig im Hafenbecken und machten uns danach fertig für den Abend.
Die Party war gut, wir gaben unseren Helfern erstmal ein Bier aus und bedankten uns nochmal für das Abschleppen. Der Besitzer bot uns an, dass er sich den Motor nochmal genauer anschauen könnte und im Laufe des Gesprächs wurde uns doch dann noch tatsächlich ein Winterhallenplatz angeboten, den wir nun in Betracht ziehen.
Der Abend endete mit (wieder) guter Laune und nächtlichem Schwimmen, bei Mondfinsternis. ?

Samstag 28.07.18, geschrieben von Kim
Nach dem Aufwachen gingen wir erstmal schwimmen. Das ist echt das Schönste am Morgen! Danach gönnten wir uns ein Frühstück „bei Britt“ und überlegten, dass wir demnächst zurück nach Hause segeln wollen.
Beim Ablegen gaben wir nochmal ein richtig schönes Hafenkino ab, weil wir nicht vom Steg einfach ablegen konnten. Immer wieder drückte uns der Wind zurück in die Box. Peinlich! Erst kam ein Stegnachbar zu uns und wollte uns mit dem Bootshaken vom Steg abhalten und aus der Box schieben. Funktionierte eher nicht so. Dann kam noch ein anderer Stegnachbar und schlug vor eine Spring nach achtern zu legen und da hinein zu dampfen. Dieses Manöver habe ich schon mal gemacht. In meiner 1 stündigen Fahrstunde, zur Vorbereitung auf die SBF-Prüfung, vor 6  Jahren… Peinlich! Ich war überfordert und verschämt?.
Aber der Motor lief, das war das Positive daran. Es war trotzdem eine richtig blöde Situation und ich habe mir vorgenommen GANZ DRINGEND um Manövertraining bei unseren Segel Freunden zu bitten! So hilfebedürftig will ich nie wieder auftreten!!!
Eine Motoryacht war auch gerade dabei abzulegen und bot uns an uns aus dem Hafen zu schleppen. Und weil es eh schon Hafenkino war, wie wir in den Hafen gekommen waren, nahmen wir das Angebot einfach ohne lange zu überlegen an.
Raus aus dem Hafen zogen wir das Großsegel hoch und konnten sehr entspannt, mit achterlichem Wind, zurück segeln. Das war total schön und funktionierte hervorragend. Ein Glück!
Kurz vorm Anlegen im Hafen, sprang der Motor gut an. Wir nahmen das Segel runter, brachten die Fender aus und bereiteten die Festmacherleinen vor. Kurz vor der Hafeneinfahrt nahm der Motor plötzlich kein Gas mehr an und wir ärgerten uns erneut über unseren Faryman. Irgendwie klappte es dann aber doch ohne große Show in die Box zu gelangen.
Als die Irmi wieder fest war, machten wir alles klar und gönnten uns erstmal einen Sprung ins kühle Nass.

Gegen späten Nachmittag zog Regen und Wind auf.

Wir sicherten alles an Bord, kontrollierten die Leinen erneut und begaben uns unter Deck. Wir hatten Besuch von Jan, tranken GinTonic und Bier und sprachen tiefgründig über die Welt.

Das war gemütlich!
Am Abend zog ich mit Jan und Håkon in eine Kneipe und genoß ein paar kalte Biere. Jessi musste nächsten Tag nochmalarbeiten und blieb deshalb lieber im Hafen. Sie machte es sich mit Björn anBord gemütlich und sie schauten sich den Film Bibi und Tina an?.

Sonntag 29.07.18, geschrieben von Kim

Als ich aufgewacht bin, waren Björn, Lion und Jan genauso hungrig wie ich… also erstmal alle rein in Björns Bus und ab zum Bäcker. Wir brauchten Brötchen.
Der Tag verlief ganz entspannt. Viel baden, etwas Kaffee trinken, quatschen mit den Leuten am Steg und die Sonne genießen. Zwischendurch habe ich noch den Wassertank an
Bord aufgefüllt und im Boot aufgeräumt.Abends haben wir zusammen gekocht und gegessen und als Nachtisch gab es ein wenig segeln. Björn und ich schnappten uns jeweils ein Opti und Lion nahm seine Jolle. Wir kreuzten ein wenig hin und her und kamen vor dem dunkel werden zurück.
Ich setzte mich mit Björn und Lion noch zusammen an Bord und wir lauschten einigen Poetry Slamern. Danach gingen wir alle in unsere Kojen und beendeten das Wochenende.

Montag 30.07.18, geschrieben von Jessi
Nach dem Frühstück gingen wir sofort an die Arbeit. Wir wollten viel schaffen!

Wir räumten die Irmi so richtig auf und bohrten die Löcher für die neuen Scharniere der Backskistenklappen vor. Danach befestigten wir die Scharniere und mussten dann feststellen, dass die Schrauben zu lang sind und deswegen die Klappen nicht richtig schließen können.
Mit einer Flex war das Problem dann gelöst. Kim schloss danach die Heckleuchte an und befestigte die Halterung. Nun können wir auch im Dunkeln fahren 🙂
Im Frühling hatten wir orange farbenes Baustellenband an unserem Sonnensegel befestigt. rein provisorisch, um uns vor der Sonne bzw. vor Regen zu schützen. Dies änderten wir, indem wir neue, schwarz/weiße Leinen angebunden haben. Mit dem Blau des Sonnensegels, sieht es schon gleich viel besser aus.
Am Abend holten wir unser Vorsegel bei der „Segelmacherei Feldhusen“ ab, da es uns vor einer Woche am Achterliek gerissen ist. Das alte Ding haben wir sehr vermisst haben. Zur nächsten Saison muss aber ein neues her, es wird wohl nicht mehr lange halten. Stolz brachten wir es zum Boot und schmiedeten Pläne, wann wir es wohl das erste Mal ausprobieren können.

Dienstag 31.07.18, geschrieben von Jessi

Heute war unser Umzug!!! Denn Kim und ich ziehen nach Kiel, zusammen in eine WG.

Erst holten wir ein paar meiner Sachen ab und fuhren dann weiter nach Hamburg, um Kim’s Sachen zu holen. Zwei Freunde halfen uns beim Einräumen und dann gingen wir noch etwas essen und schlenderten über den Kiez. So hatte Kim die Möglichkeit, sich noch so richtig von der Hamburg zu verabschieden. 🙂

Am Abend kam Björn mit dem LKW. Wir haben diesen schnell beladen, denn wir hatten ausreichend Helfer dabei. Vielen vielen Dank an Euch!!!
Kaputt aber gut gelaunt ging es dann Richtung Kiel. Um ca. 2Uhr nachts hatten wir dann alle Sachen in der Wohnung und auch schon einiges ausgeräumt. Alleine- ohne Kim- zu schlafen, war allerdings sehr komisch, denn auf dem Boot schlafen wir momentan viel und eigentlich immer in einer Koje. 😀

Mittwoch 01.08.18, geschrieben von Kim
Die erste Nacht in der neuen Wohnung war vorbei. Es war für mich eine unruhige Nacht… Vielleicht war es die neue Umgebung, die neuen Geräusche und überhaupt die neue Situation. Vielleicht fehlte mir aber auch die Schiffsbewegung, die etwas kühlere Luft oder das Möwengeschrei. Weiß ich nicht…
Am Morgen war ich als erstes in unserer 4er WG wach und begutachtete das Chaos in meinem Zimmer und der Wohnung. Klar, nach so einem Einzug ist erstmal immer Chaos (außer vielleicht wenn man ein Umzugsunternehmen bestellt…keine Ahnung, konnte ich mir noch nie leisten?)
Jessi bekam mit, wie ich durch die Wohnung lief und kam mit ihrer Decke (es war eher nur ein Deckenbezug aufgrund der Hitze) zu mir ins Zimmer. Wir lagen noch eine Weile im Bett herum und schnackten über unsere Träume der vergangenen Nacht.
Danach zogen wir uns an und begannen dem Chaos gerecht zu werden. Ich war in meinem Zimmer beschäftigt, Jessi war in ihrem Zimmer schnell fertig, weil sie vorerst nur ein paar Klamotten mitgebracht hat und machte sich dann daran die Küche einzuräumen.
Steffi und Max, unsere neuen Mitbewohner♥, waren auch tatkräftig am Räumen.
Irgendwann gegen frühen Nachmittag kamen wir alle in der Küche zusammen und schnackten eine Runde. Anschließend verabschiedeten Jessi und ich uns, weil wir zurück zum Hafen wollten. Wir hatten Sehnsucht nach dem Wasser und der Irmi.
Und nach ungefähr 15Min Autofahrt waren wir dann schon da… Die Kürze dieses Fahrtweges ist der absolute Traum!!!!
Baden und gemeinsames Abendessen mit unseren Freunden am Steg und jetzt darf der richtige Urlaub beginnen♥♥♥

Wir haben immer so viel Spaß und so viel zu lachen!!!
Beste Freundinnen♥♥♥

Kim

Das ist Kim, eine segelbegeisterte, lebensfrohe und energievolle Frau, die den Schritt zum eigenen Boot wagt. Die gute Irmi scheint ihr als angemessenes Geschenk zum 30. Geburtstag (2018). Was sie so erlebt, repariert, testet, sich ausdenkt und zu berichten hat schreibt sie auf, dreht sie Videos von, hält sie in Bildern fest und spricht sie in ihrem Podcast ein. Manchmal ist sie allein, öfter hat sie ihre Freunde oder interessante Menschen an Bord. Immer ist irgendwas los, es wird nie langweilig!!!Sie hat den großen Traum um die Welt zu segeln... bis dahin sammelt sie Erfahrungen auf der Ostsee oder wo sie hin eingeladen wird. Weitere Wassersportarten werden ausprobiert und finden ggf. einen Platz in ihrem Repertoire. Sie genießt das Leben und nimmt Dich ein Stück mit... Ihre Devise: "Gib`nicht auf, sondern kämpfe für deine Träume und dann SPRING` einfach! Sturm oder Flaute - der Segelblog für Alle!

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