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Es geht wieder los

Hey Sturm oder Flaute Follower. Wie es euch der Titel von diesem Blogeintrag schon verrät… es geht wieder los.
Aber was eigentlich genau? Und was wiederholt sich denn? Was ist los bei SoF?
Ich werde es euch sagen…

Hörversion

Im vergangenen Winter war es nicht immer leicht für mich euch interessante Beiträge rund ums`s Segeln und Boote zu kreieren. Doch irgendwie hat es ja doch geklappt-zumindest hoffe ich das stark 😉

Nun dachte ich, wenn ich das Boot früh ins Wasser zurück bringe, auch früh wieder segeln zu können und euch dadurch auch wieder tolle und erlebnisreiche Storys berichten zu können. Doch so war es ja leider nicht. Also zumindest mit dem Segeln klappte es wochenlang nicht.
Berichtet habe ich euch dann von meinem Einzug an Bord, den anhaltenden Motorproblemen und so anderen kleinen Erlebnissen.

Ich kann nicht leugnen, dass die vergangenen Wochen-meine ersten Wochen im neuen Zuhause- teilweise anstrengend und herausfordernd waren und es zum Teil auch immer mal wieder sind.
Doch es geht voran und so schnell kriegt mich ja nichts unter…

Wäsche trocknen und Bilge reinigen

Was tun mit dem Motor ?

Es ist zum Beispiel ein elendiges Thema mit meinem Motor, bzw. mit dem von Irmi. Er steht noch immer an Land. Hat eine reparierte-fast schon restaurierte- Wasserpumpe und einen Ölwechsel bekommen. Der Temparaturfühler/Thermostat muss noch eingebaut werden und dann ist er wieder einsatzbereit. Jedoch passt das Motorfundament im Boot nicht und muss eigentlich hergerichtet werden. Dafür muss eigentlich laminiert werden. Und alles genauestens vorbereitet, ausgemessen und eingestellt werden. Ansonsten drohen wieder Schäden an der Stopfbuchse, der Welle oder gar dem Rumpf. Das übersteigt meine Kompetenzen und ich bin auf Hilfe angewiesen.

Timo, mein guter Freund, der Bootsbaumeister würde diese Arbeit übernehmen. Jedoch ist er zeitlich momentan super ausgelastet und hat frühestens in 2 Monaten Zeit.

Also muss ich entweder warten, mir jemand Anderes suchen oder doch mal über einen Außenborder nachdenken. Das haben mir auch schon einige erfahrene Segler empfohlen. Einfach umrüsten auf einen Langschaft Außenborder.
Dann würde ja sogar noch zusätzlicher Stauraum entstehen„, haben sie gesagt 😉

Ich bin unentschlossen

Pro:
– Reparaturen und Wartungen sind einfacher durchzuführen
– Reparaturen von Fachpersonen sind nicht mehr nur vor Ort möglich
– Stauraumgewinnung
– mehr PS
Contra:
– Geld für einen neuen Motor aufbringen/investieren
– Löcher für die Halterungen bohren
– Zuverlässigkeit soll nicht so hoch sein

Was sind denn eure Meinungen dazu? Ich würde mich über einen Austausch freuen!

Dann gibt es aber auch ganz viele tolle und großartige Momente…
Und immer ist irgendwas los 😉
Ich komme an dieser Stelle gerne noch einmal auf die Überschrift zu sprechen:
…es geht wieder los…

Ich habe zum Beispiel letzte Woche einen kleinen Vortrag bei NV charts /Verlag zum Tag der offenen Tür halten dürfen.
Das war so aufregend und eine große Ehre für mich!
Ich stand mit dem erfolgreichen Autor Stephan Boden auf der gleichen Bühne… Das war richtig cool!
Und ich war froh, dass Jessi zur Unterstützung dabei war♥

Segel testen ♥

Und dann hat es am vergangenen Sonntag endlich geklappt mal die neuen Segel zu testen und das Rigg endlich einzustellen.
Ein guter Freund und sehr erfahrener Segler bot sich an mit mir zu segeln.
Am Abend zuvor ließ ich mich noch hoch ins Rigg ziehen, um die Leuchte auf Höhe der Salinge wieder in die Halterung einzuhängen und im Masttop den Verklickerer auszurichten.

Morgens wachte ich auf und genoss den Sonnenschein in meiner Koje, als ich die Luke öffnete. Die Temperatur war angenehm und Wind vorhanden.
Ich ging erstmal eine Runde laufen, um meine Energie und die Freude sinnvoll umzusetzen 😉
Nach der Dusche begann ich das Boot klar zu machen. Zusätzlich bereitete ich für Jens und mich ein leckeres SpätFrühstück vor.

Nach dem Essen ging es dann allmählich los. Wir banden noch ein Reff ins Großsegel, weil es draußen auf der Förde doch so einige stärkere Böen haben sollte.
Und ich bin ja eher Kategorie „Saftey Sailing“ und „Wenn einer über`s Reffen nachdenkt, wird gerefft!“

Wir warfen die Leinen los und setzten Segel.
Eine unbeschreibliche Freude durchfuhr meinen ganzen Körper und ich konnte das Grinsen nicht aus meinem Gesicht nehmen.

Erst nach ein paar Minuten fiel mir auf „EY, mein Zuhause segelt“
Das war ein witziger Moment! Ich hatte mich nämlich in der letzten Zeit öfter gefragt, ob Irmi wohl überhaupt noch segeln kann mit dem Gewicht meiner Sachen. Und wie es sich wohl anfühlt, wenn man mit seinem Zuhause herumfährt.
Ich kann nun sagen – „Irmi segelt genauso wie letztes Jahr. Nur noch etwas geiler mit den neuen Segeln.“ und „Es ist irgendwie ziemlich cool, irgendwo anzukommen und immer alles dabei zu haben. Du kannst quasi nichts mehr zu Hause vergessen haben und musst dann improvisieren oder so.“ 😉

Hier könnt ihr die erste Fahrt unter Segel als Video sehen
-> Irmi‘s neue Segel

Wer auch noch über neue Segel nachdenkt, der kann sich mal mit Thomas Donau unterhalten und sich ein Angebot von ihm geben lassen.
-> Donau Segel

Wieder zurück im Hafen kochte ich uns leckeren Spargel und fiel am Abend glücklich und müde in die Koje.

Und dann ging es in den Tagen so weiter…
– Segeln im Camp 24/7 (Arbeit)
– Timo helfen beim Vorbereiten des Unterwasserschiffes eines seiner Boote
– Anzeigentext verfassen für den Verkauf eines seiner Boote
– Sommertörn Ideen sammeln und langsam mit der Planung grob beginnen
– weitere Ideen für/bzw. rund um den Blog entwickeln und verfeinern…
Ich liebe das! Ich liebe all diese Dinge! Ich liebe diese Abwechslung!

So und jetzt schnapp ich mir meine gepackte Tasche und fahre nach Hamburg. Da werde ich dieses Wochenende an Land arbeiten… Ich darf TrageberaterInnen ausbilden. Darauf freue ich mich schon sehr♥

Lasst die Haare wehen und klemmt euch nicht!

Eure Kim



Kim

Das ist Kim, eine segelbegeisterte, lebensfrohe und energievolle Frau, die den Schritt zum eigenen Boot wagt. Die gute Irmi scheint ihr als angemessenes Geschenk zum 30. Geburtstag (2018). Was sie so erlebt, repariert, testet, sich ausdenkt und zu berichten hat schreibt sie auf, dreht sie Videos von, hält sie in Bildern fest und spricht sie in ihrem Podcast ein. Manchmal ist sie allein, öfter hat sie ihre Freunde oder interessante Menschen an Bord. Immer ist irgendwas los, es wird nie langweilig!!!Sie hat den großen Traum um die Welt zu segeln... bis dahin sammelt sie Erfahrungen auf der Ostsee oder wo sie hin eingeladen wird. Weitere Wassersportarten werden ausprobiert und finden ggf. einen Platz in ihrem Repertoire. Sie genießt das Leben und nimmt Dich ein Stück mit... Ihre Devise: "Gib`nicht auf, sondern kämpfe für deine Träume und dann SPRING` einfach! Sturm oder Flaute - der Segelblog für Alle!

10 Comments

  1. Hallo Kim,
    Habe deinen Blog auf FB gefunden und finde das total toll.
    Das mit dem Außenborder ist nur ein schlechte Alternative. Ich habe das in jungen Jahren auch an meinem Boot gehabt und mich so manches mal extrem aufgeregt und geärgert. Der Propeller eines Innenborders Sitz an der richtigen Stelle und das ist sehr entscheidend. Da ich auch 20 Jahre beruflich mit Booten zu tun gehabt habe und seit 35 Jahren Segel, spreche ich aus reichlich Erfahrung. Dir ganz viel Spaß mit deinem Zuhause und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
    Moin Tim

    • Hallo Tim. Herzlich willkommen. Es freut mich sehr, dass dir Sturm oder Flaute gefällt 🙂
      Danke für deine Rückmeldung!

  2. Hallo Kim,

    bleib lieber bei einem Innenborder. Dein Schiff ist nicht für einen Außenbordmotor gedacht.

  3. Hey Kim.bleibe beim Innenboarder.dieser hat den Vorteil das die Schraube direkt das Ruder anströmt und nicht aus dem Wasser kommt wenn es drauf ankommt.als weiterer Nachteil ist der Verbrauch ein aussenborder nimmt viel mehr Kraftstoff.und wenn du den Diesel ausbaust und hienten einen aussenborder montierst veränderst du den Schwerpunkt zum negativen.

    Hand breit tobias

  4. Hallo Kim,
    mein Vater hat vor vielen Jahren den chronisch unzuverlässigen Diesel seiner Neptun 27 gegen einen Aussenborder eingetauscht. Für das Schiff war das absolut die richtige Entscheidung, allerdings war bei der Neptun ein Schacht für einen AB werftseitig vorbereitet. Da für wurde das Schiff schneller und leiser unter Maschine, man konnte beim motoren unter Deck wieder schlafen, lesen, sich unterhalten. Der Winterdienst an der Maschine ließ sich in der heimischen Garage erledigen und das chronische beklemmende Gefühl, ob noch genug Strom in der Batterie ist zum starten war auch weg. Nachteile waren mehr Verbrauch und kleiner Tank, also öfter mal mit dem Kanister loslaufen. In den Motorraum passte dafür auf langen Schlägen das Dinghi und zwei zusätzliche Wasserkanister. AB am Heck haben wir vorher getestet, das war nicht so prall. In der Welle machst du viel Schaum und musst Gas wegnehmen wenn du eigentlich mehr Schub brauchst. Und gut manövrieren tut das nur, wenn einer auf dem Heckkorb sitzt und den Motor dreht, sonst sorgt die Schraube hinter dem Ruder dafür, dass beim beschleunigen die Ruderlage ignoririert wird. Bremsen ist mit AB am Heck auch nicht das ware, viel Lärm um nichts. Schau mal nach, ob du bei dir so etwas wie einen AB Schacht reinbekommst.
    Gruß Ole

    • Danke für deine Rückmeldung, Ole. Einne Motorschacht gibt es nicht und kann auch nicht nachgerüstet werden. Das passt irgendwie nicht. Also bliebe nur die Option mit dem hinten anhängen. Der zusätzliche Stauraum wäre schon sehr verlockend. Aber ich möchte lieber sicher manövrieren, statt viel mitnehmen.

  5. Hallo Kim,
    auch ich kann Dir nur raten den Außenborder nur als Notlösung zu verwenden. Die Nachteile überwiegen vor den paar Vorteilen. Als erstes welcher Segler will ca.40 Kg unnötiges Gewicht an der ungünstigsten Stelle am Schiff haben. Das ist zwar nicht entscheidend, aber bei Booten in der Größe der Irmi für die Segeleigenschaften nicht ganz unerheblich. Tiefes Heck= langsames Segeln.
    Außerdem möchte ich bezweifeln ,dass ein gepflegter und gewarteter Innenborder unzuverlässiger ist als ein Außenborder. Auch das Argument man kann die Wartung zu Hause machen ist Augenwischerei. Die Skipper die dazu fachlich in der Lage sind, die können auch die Reparatur und Wartung an einer Einbaumaschine machen. Dein Revier ist die Ostsee, also ein Revier mit viel Welle und da ist ein Außenborder am Heck absolut nicht ratsam. Schlechter Vortrieb bei höheren Wellen, da entweder die Schraube herauskommt, oder das Gehäuse( Haube) absäuft. Ein Langschaft schützt davor auch nur bedingt.
    Aufstoppen bei schwerem Wetter, so gut wie keine Wirkung! Anlegen mit Welle sehr sehr schwierig und oft nicht ganz ungefährlich.
    In einem Binnenrevier ist das was ganz anderes. Hier kann der Außenborder eine preisgünstige Alternative sein. Hier ist aber der Weg ans rettende Ufer aber auch wesentlich dichter oder man fährt gar nicht erst raus.
    Also nach ganz nach deinem Motto „Saftey First(Sailing)“ bleib bei deinem Diesel, lieber einmal richtig fertig gemacht und dann Ruhe.
    Wenn ich deinen Beitrag richtig verstanden habe, passt der Winkel Motor- Wellentunnel nicht ganz. Wenn du möchtest kannst Du mir ja mal ein paar Bilder davon senden, vielleicht fällt mir ja was dazu ein und das Problem ist auch anders zu lösen?
    Gode Wind
    Raik

    • Hallo Raik. Vielen lieben Dank für deine Meinung!
      Ich tendiere auch tatsächlich dazu den Faryman wieder einbauen zu lassen. Danke für das Angebot deiner Hilfe. Ich komme ggf gern drauf zurück.
      Frische Grüße

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