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Sportbootführerschein

Willkommen… Hallo… Moin… Hej… 

Liebe Sturm oder Flaute – Follower
Am vergangenen Wochenende wurde ich spontan zu einem Sportbootführerschein Kurs (Theorie) eingeladen.
Ich habe einen entsprechenden Kurs schon 2011/2012 gemacht und mit Erfolg absolviert. Jedoch fand ich die Idee super mich mit dem Inhalt erneut auseinander zu setzen und mein Wissen auf den aktuellen Stand zu bringen.
Für die, die sich jetzt fragen „hä…Führerschein?“
Ja, liebe LeserInnen, es gibt einen Sportbootführerschein (SBF), den es zu erwerben gilt, wenn man mit einem Boot auf dem Wasser unterwegs sein möchte. 
Es gibt zum Einen den SBF See und den SBF Binnen. Jeder Führerschein berechtigt auf dem jeweiligen Gewässer zum Führen eines Bootes. 
Mit dem SBF See bist du berechtigt Sportboote (muss als Sportboot zugelassen sein) vor allen Küsten und auf allen Meeren zu führen. Dies gilt für Motor- und Segelboote, egal wie groß oder schnell sie sind. Ein Sportboot mit einer Motorisierung von weniger als 15 PS ist allerdings auch ohne Führerschein darf auch ohne Schein gefahren werden.
Auf Binnengewässern sieht es etwas anders aus. Da darfst du, mit dem SBF Binnen nur Boote bis 20m Länge gefahren werden ( Auf dem Rhein nur max. 15m Länge).
Das Segeln mit einem Segelboot ohne Motor ist also erstmal unkompliziert… auf Seegewässern (z.B. Ostsee) und bedarf keiner besonderen Zulassung. Auf Binnengewässern ( z.B. der Alster in HH) brauchst du hier einen Segelschein.
Des Weiteren gibt es dann noch den Sportküstenschifferschein (SKS) und den Sportseeschifferschein (SSS). Hier gehts tiefgründiger um die Navigation, Wetterkunde, Yachtführung, Seemannschaft und Sicherheit. Je nach Revier werden diese Scheine verlangt. Wer gerne mal ein Boot chartern, also leihen möchte, sollte sich also mit den entsprechenden Bedingungen auseinander setzen. Denn Vercharterer fordern oft den SKS, zumindest was ich so mitbekommen habe.
Ja und dann gibt es noch einen Schein für den Sprechfunk, der sogenannte SRC (Short Range Certificate) und für den Binnenbereich den UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschiffahrtsfunk (kurz: UBI)wichtig beim Passieren von Schleusen und auch insgesamt auf dem Wasser- wenn mal Not ist oder der Handyakku leer… 
Es gibt auch noch das LRC (Long Distanz Certificate). Dies ist jedoch vorwiegend für Kurz- und Grenzwellen Seefunkstellen gedacht und hat eigentlich niemand mehr an Bord. Außer vielleicht noch das ein oder andere Traditionsschiff. Heutzutage wird dann eher über Satelliten kommuniziert.
Ja und dann kann es noch ganz gut sein den so genannten PyroSchein in der Tasche zu haben. Dieser berechtigt den Inhaber Seenotsignal käuflich zu erwerben und für den Notfall an Bord zu haben.

Und dann saß ich also am Samstag den 16.02.2019 und Sonntag den 17.02.19 jeweils von 10-18 Uhr in einem Kursraum in Kiel. Zusammen mit Hannes Werner von der mobilen Bootsfahrschule und 3 weiteren Teilnehmern arbeiteten wir uns am Samstag durch die verschiedenen Theoriethemen und die entsprechenden Prüfungsfragen. Zum Beispiel Themen zur Seeschiffahrtsstraßenordnung (SeeSchStrO) und Kollisionsverhütungsregeln (KVR), Seemannschaft, Lichterführung, Signale usw. Am Sonntag wiederholten wir die Themen noch einmal und beschäftigten uns dann intensiv mit der Navigation.

Das ist ja mein persönliches Highlight gewesen… ?
Ich persönlich habe generell eher eine kleine MathePhobie und steige oft gedanklich sehr schnell aus, wenn mir jemand etwas mathematisches erklären will oder mit Zahlen jongliert.

 Aber als ich mit der Navigation in meinem ersten SBF See Kurs in Kontakt kam, machte es *Klick*. Ich verstand was zu tun ist und fand es sogar richtig spaßig mit dem Kursdreieck die Kurse einzutragen, die Fahrtzeiten und Geschwindigkeiten zu berechnen.
Dies war in diesem Kurs auch wieder der Fall, nachdem ich wieder in der Marterie drin war?

Am Ende des Tages rauchten den Teilnehmern und mir etwas die Köpfe. Alle Fragen waren geklärt, der Termin für die praktische Fahrstunde (Ja, die kann/sollte man auch machen, weil die Prüfung aus Theorie und Praxis Teilen besteht.) vereinbart und die Vorfreude auf die Prüfungsvorbereitungszeit hielt sich Grenzen ?
Ich freute mich mein Wissen aufgefrischt zu haben, aber war auch froh die Prüfung nicht erneut machen zu müssen…

Jetzt nehme ich mir trotzdem vor die Prüfungsbögen regelmäßig durch zu arbeiten, um immer aktuell zu bleiben ♥

Vielen vielen Dank lieber Hannes, dass ich teilnehmen durfte!!!

So ihr lieben, ich navigiere mir jetzt mal den Weg in die Küche, denn ich habe hunger…
Schönen Abend wünsche ich euch!
Eure Kim

Kim

Das ist Kim, eine segelbegeisterte, lebensfrohe und energievolle Frau, die den Schritt zum eigenen Boot wagt. Die gute Irmi scheint ihr als angemessenes Geschenk zum 30. Geburtstag (2018). Was sie so erlebt, repariert, testet, sich ausdenkt und zu berichten hat schreibt sie auf, dreht sie Videos von, hält sie in Bildern fest und spricht sie in ihrem Podcast ein. Manchmal ist sie allein, öfter hat sie ihre Freunde oder interessante Menschen an Bord. Immer ist irgendwas los, es wird nie langweilig!!!Sie hat den großen Traum um die Welt zu segeln... bis dahin sammelt sie Erfahrungen auf der Ostsee oder wo sie hin eingeladen wird. Weitere Wassersportarten werden ausprobiert und finden ggf. einen Platz in ihrem Repertoire. Sie genießt das Leben und nimmt Dich ein Stück mit... Ihre Devise: "Gib`nicht auf, sondern kämpfe für deine Träume und dann SPRING` einfach! Sturm oder Flaute - der Segelblog für Alle!

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